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der nie zerstörten Burgen am Rhein
Im Gegensatz zu den meisten anderen Burgen und Schlössern
am Rhein wurde der Pfalzgrafenstein bei Kaub aus rein wirtschaftlichen Gründen
errichtet: Er diente immer als Zollstation. Mitten im Rhein, auf einer Insel
liegend, wird diese Funktion auch an der Lage deutlich.
1327 begannen die Pfalzgrafen, die aus der Familie der Wittelsbacher stammten,
und an die der Löwe und die weiß-blauen Rauten erinnern, mit dem
Bau der Burg. Der Papst protestierte, denn die Kirche selbst war an den Zolleinnahmen
interessiert - jedoch ohne Erfolg. Bis in das 18. Jahrhundert wurde die Zollstation
immer weiter ausgebaut. Erst 1866, als mit dem Herzogtum Nassau auch Kaub und
der Pfalzgrafenstein preußisch wurden, verließen die Zollbeamten
endgültig die Burg. Die Geschichte der Zollstation war damit zu Ende.
heinromantik
Im 19. Jahrhundert entdeckten Romantiker und Touristen die Burg als
Reiseziel und verewigen sie auf unzähligen Gemälden und Zeichnungen.
Victor Hugo vergleicht sie mit einem Schiff, das für immer vor Anker gegangen
sei, und Heinrich Heine besingt seine romantischen Erlebnisse im Burghof. Die
Pfalz im Rhein wird zum Symbol der Rheinromantik.
Heute ist der Pfalzgrafenstein im Besitz von Burgen, Schlösser, Altertümer
Rheinland-Pfalz, und hat sicher noch einiges mehr zu bieten, als "nur"
die romantische Kulisse für flüchtige Schnappschüsse.
ehrmauern
und Romantik
Ein wenig fühlt man sich an "Raubritter-Romantik"
erinnert, wenn man erfährt, mit welchen Mitteln die Zolleintreiber versuchten,
von den Kaufleuten Abgaben und Schmiergelder einzutreiben. Auf anschauliche
Weise werden dem Besucher die verschiedenen Bauphasen und das Leben auf der
Burg dargestellt.
Der Alltag, Rechte und Pflichten eines Zollbeamten beispielsweise seine Urlaubsansprüche
oder die streng reglementierten Arbeitszeiten, aber auch die Geschichten von
korrupten Zollbeamten und wehrlosen Kaufleuten vervollständigen den Blick
in die Vergangenheit.
Auf dem Weg durch die Zollburg werden Funktion und Aufgabe einer solchen Anlage
erklärt. Weiter werden die Schwerigkeiten und Unannehmlichkeiten, die das
Leben auf einer Burg mitten im Rhein mit sich brachte, anschaulich erläutert.
Aber es gibt auch eine Liebesgeschichte mit happy end: Die romantische Liebe
der Agnes von Hohenstaufen, die sich hier mit ihrem Geliebten, dem Sohn Heinrichs
des Löwen getroffen haben soll.
Wie mittelalterlich die Zustände auf der Burg noch heute sind, können
die Besucherinnen und Besucher selbst erleben: Bis heute gibt es weder elektrischen
Strom noch WC.
ührungen
auf dem Pfalzgrafenstein, Öffnungszeiten und Preise
Januar und Februar: geschlossen, außer an den Wochenenden durchgehend
von 10 - 17 Uhr geöffnet
März: täglich von 10 - 17 Uhr geöffnet, aber jeden 1. Werktag
in der Woche geschlossen
April - Oktober: täglich von 10 - 18 Uhr geöffnet, aber jeden 1. Werktag
in der Woche geschlossen
November: geschlossen, außer an den Wochenenden durchgehend von 10 - 17 Uhr geöffnet
Dezember: geschlossen, auch an den Wochenenden
Letzter Einlass ist eine Stunden vor Schließung.
Eintrittspreise:
Erwachsene | € | 3,00 |
Erwachsene in Gruppen ab 10 Personen | € | 2,00 |
Erwachsene mit Anspruch auf Ermäßigung | € | 2,10 |
Kinder und Jugendliche (bis 18 Jahre) | € | 1,50 |
Kinder und Jugendliche in Gruppen ab 10 Personen | € | 1,00 |
Familienkarten (2 Erw. + bis zu 4 Kinder) | € | 6,00 |
Familienkarten (1 Erw. + bis zu 4 Kinder) | € | 3,00 |
jedes weitere Kind | € | 0,50 |
Hinweis: Die Insel ist nur bei normalem Wasserstand
des Rheins mit dem Fährboot
erreichbar. Ab einer Wasserhöhe von 4m ist die Insel überspült
und der Besucherbetrieb wird eingestellt. Den aktuellen Pegelstand erfahren
sie hier.
Die Preise für die Hin- und Rückfahrt betragen €2,50 für
Erwachsene und €1,- für Kinder und Jugendliche, Gruppenpreise auf Nachfrage. Bitte vereinbaren Sie für Gruppenführungen einen Termin.
Informationen und Anmeldungen:
Besucherdienst Festung Ehrenbreitstein |
56077 Koblenz |
Tel./Fax.: 0180-5221360 |
oder |
direkt auf die Pfalz: Tel. 0172-2622800 |